Sprunggelenksbeschwerden

umgeknickt und angeschwollen

Gerade Laufsportler, Tänzer und Fußballer finden häufig humpelnd den Weg in unsere Praxis. Die Verletzung des oberen Sprunggelenks durch Umknicken gehört zu den häufigsten Sportverletzungen.

Das obere Sprunggelenk wird durch eine ganze Anzahl von Bändern gefestigt. Beim Umknicken des Fußes werden nun je nach Art und Schwere des Unfalls unterschiedliche Bandstrukturen gedehnt. Bei zu starker Dehnung können die Bänder auch reißen, und es kann gleichzeitig zu einem Knöchelbruch oder zu Absprengungen von knöchernen Anteilen kommen. Damit verliert das Gelenk an Halt und wird instabil.
Zumeist reißen ebenso lokale Blutgefäße, und es zeigt sich eine enorme Schwellung in diesem Bereich, verbunden mit ausgeprägtem Schmerz. Nach einer gewissen Zeit bildet sich ein Bluterguss, der im weiteren Verlauf die Farbe wechselt und der Schwerkraft folgend nach unten wandert. Der Fuß wird nun schmerzbedingt in Schonstellung gehalten und jeder Schritt tut weh.
Da durch Verletzung unterschiedliche Strukturen betroffen sein können, ist nach sorgfältiger Diagnostik, eine angepasste Therapie notwendig. Dabei ist es wichtig, sowohl das Alter des Patienten, als auch Vorverletzungen und spätere geplante Aktivitäten zu berücksichtigen. Dies zusammen genommen, hilft mir bei der Therapieplanung und bedeutet für jeden Patienten eine individuelle Therapie.

Generelle Grundschemen der Behandlung sind:

  • (Trainings-)Pause (2- 4 Wochen, je nach Ausmaß der Verletzung)
  • Eisanwendung (möglichst zeitnah nach der Verletzung)
  • Kompressionsverband (eventuell Taping und später Aircast- Schiene) und
  • Hochlagerung (verhindert weiteres Anschwellen des Fußes)

Unterstützend werden schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente angewandt.
Bei weiteren Fragen, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

cs sportmedizin sprunggelenkt