Anfälliges Immunsystem | Psychoneuro-Immunologie
Wie Gedanken das Immunsystem beeinflussen
Psychoneuro-Immunologie ist ein neuer Bereich der Medizin, der den Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen, dem menschlichen Verhalten und dem Immunsystem erforscht. Diese Beziehungen können neutral, krankmachend, krankheitsverstärkend, aber auch heilend wirken.
Wie bereits im Bereich Psychosomatik beschrieben, kann es aufgrund von Konflikten im seelischen Bereich zur Entwicklung körperlicher Krankheitssymptome kommen. Es zeigen sich Fehlfunktionen des Immunsystems im Sinne einer Unterfunktion, die mit einer Anfälligkeit für Infektionskrankheiten und Tumorerkrankungen einhergeht oder einer Überfunktion, die sich in Allergien und Autoimmunkrankheiten ausdrückt. Die gesunde Orientierung des Immunsystems scheint gestört.
Wie erklärt sich dieser Zusammenhang?
Emotionale Belastungen (z.B. Stress) bewirken eine vermehrte Freisetzung von Neurotransmittern (Hirnbotenstoffen) und Hormonen wie Adrenalin und Cortison. Dauerhaft erhöhte Spiegel des Stresshormons Adrenalin führen über eine verstärkte Gefäßspannung zu Bluthochdruck und Arterienverkalkung.
Das Hormon Cortison hingegen beeinflusst alle Abwehrzellen. In der ärztlichen Therapie wird Cortison bei Autoimmunerkrankungen und Allergien zur Unterdrückung des Abwehrsystems eingesetzt. Gelingt der Ausgleich zwischen Stress- und Ruhephasen auf längere Zeit nicht und liegen somit erhöhte Cortisonsspiegel vor, wird das Immunsystem geschwächt, und es kommt zu häufigen Infekten (z.B Bronchitis).
Diese körperliche Schwächung wirkt dann destabilisierend auf die Psyche. Gleichzeitig werden krankhafte alte Verhaltensmuster wie Angst, Vermeidung, Depression, Rückzug oder Zwangshandlungen reaktiviert oder verstärkt.
Studien bestätigen, dass Gehirn- und Immunzellen beide in der Lage sind, sowohl Stress- als auch Glückshormone (Endorphine) zu produzieren. Das Immunsystem kann also indirekt Einfluss auf die Stimmungslage nehmen.
Somit haben unsere Gefühle und Gedanken einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten!
Die Unterdrückung von negativen Gefühlen durch Abwehr, Verleugnung und ähnlichem kann zu körperlichen Erkrankungen führen.
Wichtig ist die Verarbeitung und Bewältigung der als negativ erlebten Gefühle wie Angst, Trauer und Wut. Hierbei konnte in Studien ein stärkender Einfluss auf das Immunsystem nachgewiesen werden.
Der Energiefluss als solches – und nicht die Qualität der Gefühle – ist entscheidend für die Balance des Immunsystems.
Der Zusammenhang zwischen Psyche – Nerven – und körperlichen Erkrankungen wird derzeit intensiv beforscht. Dieses Gebiet stellt eines meiner Interessensschwerpunkte dar.
Verbindungen zwischen Magen- Darmtrakt, Gehirn und Psyche
Im Magen- Darmtrakt gibt es ein weit verzweigtes Netz von vegetativen Nervenfasern. Diese stehen über den Vagusnerv direkt mit dem Gehirn in Verbindung. Ein Nervenstrang führt direkt zum limbischen System, dem Emotionszentrum im Gehirn. Wenn nun z.B. der Darm durch eine Entzündung dauerhaft gereizt wird, wird diese Information als Störinformation im limbischen System wahrgenommen und löst negative psychische Reaktionen aus.
Umgekehrt wird aber auch eine starke psychische Belastung vom limbischen System an die Darmneurone kommuniziert und so treten dort Verdauungsstörungen auf.
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Byron Katie